GRETA // MUSEUM // HOUSE OF THE HISTORY OF THE FEDERAL REPUBLIC OF GERMANY
The House of the History of the Federal Republic of Germany Foundation acquired the work "Greta" by the artist Ali Zülfikar for the museum.
While promoting a purchase, Dr. Ms. Benner from the Foundation House of the History of the Federal Republic of Germany owns the funded artwork "Greta" for the museum. On behalf of Dr. Benner to the artist: "We read with interest about your Greta Thunberg portrait as part of the "Art for the Billboard" campaign in Karlsruhe and about the multiple defacements it has undergone during the presentation. As a museum of contemporary history, we are interested for political art and especially for the reactions it provokes. Since both come together in your painting, I would like to ask you whether you still own the painting and whether it might be possible to include it in our collection."
Ali Zülfikar exhibited the painting with the motif of the world-famous environmental activist in public space. With his large-format portrait drawing, he took part in the "Art on the billboard" campaign in Karlsruhe. But not all contemporaries liked the work of art because it was damaged. Unknown perpetrators first smeared a white mask over the face with a white brush and wrote "Heil Mask" across the portrait. Then another person painted the letters "G,!" with black spray. The result: "G-Heil Mask" The exhibition was then canceled.
Composition theme GRETA
In 2021, Ali Zülfikar created portraits of environmental activist Greta Thunberg under the topic name "GRETA". With his masterful, large-format, detailed portrait technique, he drew Greta and placed her on an oversized billboard measuring 360 x 260 cm.
The artist chose this theme to support their activities against the destruction of nature, which is limited due to the pandemic. Ali Zülfikar designs the composition in a burnt magenta color harmony. He uses natural materials such as wood, pencil, pigments, charcoal, etc. and emphasizes the harmonious interplay of art and nature as the geographical space that serves as the basis for the artwork. With his portrait art, he makes a socio-political contribution to the resource-saving sustainability debate in the visual arts scene. In 2021, the Cologne artist Ali Zülfikar received a grant from the Ministry of Culture and Science of the State of North Rhine-Westphalia for the Greta portrait "Art on the billboard”.
GRETA || 360x260 || Pencil with pigment on wood || 2021 || The House of the History of the Federal Republic of Germany Foundation
Ali Zülfikar was born in Milelis, Turkey in 1971. He studied at Firat University in Elazig with the well-known Turkish painter, Prof. Memduh Kuzay. He lives and works in Cologne, Germany, and has been a member of the collecting society Bild-Kunst in Bonn since 2018.
In 2020, 2021 and 2022 he received three grants from the Ministry of Culture and Science of the State of North Rhine-Westphalia and a studio funded by the city of Cologne.
Ali Zülfikar's art works are admired by numerous art connoisseurs worldwide. So far, these have been shown in around 200 international solo and group exhibitions and museums.
In 2018, Zülfikar got into trouble in the Stadthalle in Linz/Rhein with a critical work showing Turkish President Erdogan. At that time, the Turkish Consul General Sibel Müderrisoglu intervened, and the city of Linz initially caved in too. Only when the mayor received assessments from the Foreign Office and the police, was the artist finally allowed to exhibit his work.
Ali Zülfikar was nominated "Artist of the Year" by the Turkish Ministry of Culture in 2017, the artist says he refuses to accept the award.
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Karlsruhe: Plakatwand Beschmierung Stellungnahme
Künstler Initiative "Kunst an der Plakatwand" aus Karlsruhe schrieb mir als Stellungnahme; "hier ein kurzer Bericht aus Karlsruhe: Leider wurde die Plakatwand von Ali, die hier in Neureut-Heide ausgestellt war, übel beschmiert. (Bild im Anhang) Weil die Beschmierung aber leider auch eine inhaltliche Aussage des unbekannten Täters zeigt, mussten wir uns dazu entschliessen, diese Plakatwand vorzeitig abzubauen. Nur so konnten wir verhindern, dass Alis Arbeit als "Werbeträger" für die Täter missbraucht wird und sein Name in Verruf gerät. Wir hoffen, dem Künstler damit einen Gefallen getan zu haben und drücken ihm die Daumen, dass er seine Arbeit einigermassen gut wieder restaurieren kann.".
BADISCHE NEUESTE NACHRICHTEN || „Ich bin sprachlos“
Künstler des zerstörten Greta-Thunberg-Bildes in Karlsruhe: „Ich bin sprachlos“
von Julia Weller | 20.08.2021
Unbekannte haben in Karlsruhe ein Porträt von Greta Thunberg beschmiert. Der Künstler ist fassungslos – dabei gehört das Risiko bei Werken im öffentlichen Raum dazu.
Heil Maske: Mit diesem Schriftzug haben Unbekannte ein Kunst-Plakat in der Karlsruher Nordstadt beschmiert. Foto: BNN
Die Zerstörungswut, die sein Kunstwerk in der Karlsruher Nordstadt getroffen hat, lässt Ali Zülfikar entsetzt zurück. „Ich bin sprachlos“, sagt der Künstler, der in der Türkei geboren wurde und in Köln lebt. Er ist bekannt für seine detaillierten, überlebensgroßen Porträts von Menschen und hatte für die Karlsruher Aktion „Kunst an der Plakatwand“ ein großformatiges Bild der Klimaaktivistin Greta Thunberg erschaffen.
Mitte August wurde es mutwillig beschädigt: Unbekannte schmierten Thunberg eine weiße Maske ins Gesicht und schrieben „Heil Maske“ quer über das Porträt. Der Künstler erstattete Anzeige, die Polizei spricht von 24.000 Euro Schaden und sucht nach Zeugen.
„Das ist eine sehr große Enttäuschung für mich“, sagt Zülfikar. Er fordert, dass Menschen sein Schaffen als Künstler akzeptieren – unabhängig von ihrer politischen Gesinnung. „Wenn jemand etwas anderes ausdrücken möchte, soll er eigene Plakate machen“, so Zülfikar.
Er bewertet die Tat als offensichtliche Botschaft rassistischer Gruppen. „Wenn sie von mir erwarten, dass ich gegenüber gesellschaftlichen Ereignissen gleichgültig bin, liegen sie falsch“, sagt Zülfikar. „Ich werde meine künstlerische Arbeit im Einklang mit meiner eigenen Lebensphilosophie fortsetzen.“
Initiatorin betont Risiko von Kunst im öffentlichen Raum
Kunst an der Plakatwand gibt es in Karlsruhe – und mittlerweile vielen anderen Städten – seit mehr als 30 Jahren. Angela Junk-Eichhorn hatte 1988 das erste künstlerische Plakat in Neureutaufgestellt. Es folgten viele Ausstellungen quer durch Europa, auf Wiesen, in Parks und auf öffentlichen Plätzen.
„Bisher ist sehr wenig passiert“, sagt Junk-Eichhorn. Während Hauswände und öffentliche Gebäude aus Protest gegen die Obrigkeit gerne mal mit Graffiti vollgesprüht werden, würden die Kunst-Plakate wenig Angriffsfläche bieten. „Es gibt keinen Grund, dagegen zu protestieren“, sagt die Initiatorin, „die Kunst reizt nicht.“
Wenn wir etwas aufstellen, sage ich immer, dass sie sich von ihren Werken verabschieden müssen.
Angela Junk-Eichhorn, Initiatorin von „Kunst an der Plakatwand“
Heil Maske: Mit diesem Schriftzug haben Unbekannte ein Kunst-Plakat in der Karlsruher Nordstadt beschmiert. Foto: BNN
Trotzdem bereite sie Künstler immer darauf vor, dass theoretisch etwas passieren kann. „Wenn wir etwas aufstellen, sage ich immer, dass sie sich von ihren Werken verabschieden müssen.“ Das Risiko liege bei den Malern selbst. Viele würden es aber auch von vornherein mit einkalkulieren – und sollte ein Gemälde beschmiert werden, arbeiten sie damit und malen das Werk weiter.
Im Fall des beschmierten Greta-Thunberg-Porträts sei es wegen der politischen Bedeutung das Beste gewesen, das Bild so schnell wie möglich abzuhängen, obwohl es eigentlich bis 15. Oktober eingeplant war.
An der Ecke Flughafen-/Erzbergerstraße steht nun ein leerer Rahmen. Man habe diesen Ort nicht als riskant eingestuft, sagt Junk-Eichhorn. Sie verweist auf die erfolgreiche Ausstellung, die im vergangenen Jahr vor der Lukaskirche stattgefunden hatte – und will trotz des jüngsten Vorfalls weitermachen.
Momentan läuft ein großes Projekt in Köln, nächstes Jahr geht es nach Halle und Weißenfels. Und: „Wir wollen mindestens alle drei Jahre in Karlsruhe präsent sein.“
Mehr Information auf den Link
https://bnn.de/karlsruhe/karlsruhe-stadt/kuenstler-des-zerstoerten-greta-thunberg-bildes-in-karlsruhe-ich-bin-sprachlos
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DAS KUNSTPROJEKT „Das Vierziger Ehrenpräsidium“
2 IMAME IM GROSSFORMAT || WESTFÄLISCHE ANZEIGER BERGKAMEN || MARKUS LIESEGANG
Alevitische Gemeinde hängt im neuen Gebetsraum Bilder des Künstlers Ali Zülfikar auf
Bergkamen – Fertig ist das neue Zentrum der Alevitischen Gemeinde im Kreis Unna noch nicht ganz. Die Innenausstattung muss noch komplettiert werden. Einen wichtigen Teil brachte nun der Kölner Künstler Ali Zülfikar mit: Die großformatigen Portraits der Zwölf Imame und weiterer wichtiger Persönlichkeiten der Glaubensrichtung schmücken nun den Gebetsraum des Hauses an der Bergkamener Buchfinkenstraße.
Von Juli 2020 bis März dieses Jahres arbeitete der Maler und Zeichner an den sieben Kunstwerken. Zülfikar nannte das Projekt „Kirklar Makami“. Die deutsche Übersetzung in „Das Vierziger Ehrenpräsidium“ ist etwas holprig. Kurz gesagt beschreiben die dargestellten, historischen Figuren verschiedene Religionsphilosophien, die auch in der Zeit verwurzelt sind, in der zum Beispiel die zwölf Imame (6. bis 9. Jahrhundert) oder auch der Dichter Yunus Emre (13. Jahrhundert) gelebt haben.
12 IMAME - ONIKI IMAMLAR | 480 x 150 cm | Bleistift mit Ölfarbe auf Leinwand |
Die Zahl 40 stehe für verschiedene Stufen der Entwicklung, die ein Mensch in seinem Leben im Idealfall erreichen kann. „Diese Entwicklungsstufen sind aber nicht starr, sondern Ansätze“, erklärte Cafer Kaplan, Erster Vorsitzender des geistlichen Rats in der Alevitischen Konförderation Europa. Die Religion setze nicht auf Dogmen.
Den neuen Betraum im gut zwei Millionen Euro teuren Zentrum werden 250 Familien des Glaubens mit circa 500 Personen nutzen, hofft Ismail Koc, der Vorsitzende der Gemeinde. Insgesamt leben im Kreis Unna sogar 7000 Aleviten, ergänzte Kaplan, in Deutschland ungefähr eine Million in 160 Gemeinden. Recht bescheiden gibt sich der Künstler angesichts der hohen Investition.
18 HEILIGE MUTTER | 140 x 200 cm | Bleistift mit Ölfarbe auf Leinwand |
Ali Zülfikar beziffert den Wert seiner Arbeit mit Bleistift und Ölfarbe auf Leinwand auf über 90 000 Euro. Auf die Hälfte wird er verzichten. „Quasi eine Spende“, erklärte er bei der Präsentation, bei der neben Kaplan und Koc auch dessen Stellvertreter Dursun Karaman anwesend war.
Mehr Informationen auf den Link https://www.hellwegeranzeiger.de/bergkamen/aleviten-zeigen-in-ihren-neuen-raeumen-ueberdimensionale-kunst-w1624424-p-1000378114/
7 GROSSEN BARDEN - 7 ULU OZANLAR | 140 x 200 cm | Bleistift auf Leinwand |
Kritischer Künstler Ali Zülfikar,1971 in Milelis geboren, studierte an der Firat Universität in Elazig bei Memduh Kuzay und Cemal Arslan. Aktuell lebt er in Köln, ist Stipendiat des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW. 2017 lehnte er die Auszeichnung Künstler des Jahres in der Türkei ab. 2018 sorgte Zülfikar für einen bundesweit in den Medien vertretenen Eklat, als der Kurde ein Erdogan-kritisches Portrait in einer Ausstellung in Linz am Rhein hängte. Der dortige Bürgermeister bat den Künstler nach Druck des türkischen Generalkonsulats, das Portrait abzuhängen. Zülfikar drehte es um, versehen mit dem Vermerk „Zensur“.
Hadche Bektas Veli | 140 x 140 cm | Bleistift auf Leinwand |
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DAS KUNSTPROJEKT „KIRKLAR MAKAMI - Das Vierziger Ehrenpräsidium“
Auf Einladung der Alevitischen Gemeinschaft Kreis Unna habe ich für den Gebetsraum 7 großformatige Kunstwerke mit meiner eigenen Technik gestaltet. Die von dem Vorsitzenden des Vereins Herrn Ismail Koc in Auftrag gegebenen Kunstwerke bilden für die alevitische Gemeinschaft eine starke Identifikation. Die Konzeptionsarbeit mit dem Titel „Kirklar Makami“ beinhaltet sieben Porträts der "Zwölf Imame", "Sieben Große Barden" und "Heilige Mutter", sowie von Shah Ismael, Pir Sultan Abdal, Yunus Emre, Hadche Bektas Veli, die die Grundwerte humanistischer Lebensphilosophie und spiritueller Weltanschauung verkörpern. Die Kunstwerke wurden innerhalb von acht Monaten nach Plan geschaffen.
Pir Sultan Abdal | 140 x 110 cm | Bleistift auf Leinwand |
Ziel des Konzeptes:
Das Kunstprojekt stellt eine bildnerisch gestaltete Reise zu den alevitischen spirituellen Werten, sowie den Schriftstellern, Künstlern und Dichtern, die historische Spuren des alevitischen Kulturerbes darstellen. Es gibt keine konkreten Informationen über die philosophischen Ansichten und Lebensgeschichten der Personen, die porträtiert wurden und tiefe Spuren in der Alevitenphilosophie hinterlassen haben.
Die Quellen über das Leben dieser wertvollen Denker bestehen nur aus Miniaturen, Geschichten und mündliche Überlieferungen. Fotos von Personen sind nicht verfügbar.
Während dieser Projektphase wollte ich eine Sammlung von der Kunstwerken, Miniaturen, Liedern und Geschichten zusammenstellen, die bis zu diesem Zeitpunkt veröffentlicht wurden. Persönlich habe ich dieses Projekt auf der Achse meiner familiären Wurzeln und meines akademischen Wissens entworfen, das diese Gesellschaft hervorgebracht hat. Ich präsentierte meinen eigenen Entwurf Herrn İsmail Koc und Cafer Kaplan (Dede). Dann habe ich das Kunstwerk fertiggestellt, indem ich ihre Meinung vertreten habe. In der Projektphase konzentrierte ich mich darauf, die Musik und die überlieferten Zitate der Flammenphilosophie zu hören.
Shah Ismael- Hatayi | 140 x 110 cm | Bleistift auf Leinwand |
Änderungen in den beiden Porträts, die wir planen
Ich habe in dieser Entwicklungsphase über die Recherchen zu den Schriftstellers, Künstlern und Dichtern, die heiligen Werte des alevitischen Kulturerbes erkannt, die Spuren in der alevitischen Geschichte hinterlassen haben. Ich hatte zuvor geplant, dieses Projekt in 6 Monaten abzuschließen. Aufgrund der vorgenommenen Änderungen habe ich die Arbeiten um zwei weitere Monate verlängert.
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Yunus Emre | 140 x 110 cm | Bleistift auf Leinwand |
Ich wurde gebeten, weitere Porträts vorzubereiten, indem ich die Abmessungen der beiden von uns geplanten Porträts von „Die 7 Heiligen Barden“ und „ Die 18 Heilige Mutter“ vergrößerte. „12 Imame“, der Pir Sultan und Hadche Bektas - Veli, wurden den Kunstliebhabern im Quarier Am Hafen gezeigt. Nach intensivem Austausch wurde ich gebeten, neue Porträts vorzubereiten. 2 Das Jahr 2021 hat die UNESCO-Generalkonferenz unter anderem auch zum Gedenkjahr zweier berühmter alevitische Heilige Hadche BEKTAS VELI und YUNUS EMRE benannt.
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